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Schallzahnbürste: Welche Zahnpasta eignet sich am besten?

Zahnpasta ist nicht gleich Zahnpasta. Zumindest nicht, wenn du mit einer Schallzahnbürste putzt. Dann darfst du einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen, um von der bestmöglichen Reinigungskraft profitieren zu können. Von RDA bis abrasiv – wir erklären dir wichtige Begriffe, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen und geben dir Tipps, worauf du beim Kauf achten kannst.

Lohnt sich bei einer Schallzahnbürste eine spezielle Zahnpasta?

Du nutzt seit kurzem eine Schallzahnbürste und fragst dich, welche Zahnpasta am besten geeignet ist? Entscheidend ist die Schalltechnologie. Der Bürstenkopf macht bis zu 96.000 Schwingungen pro Minute. Zum Vergleich: Selbst die Geschicktesten unter uns, schaffen nicht mehr als 200 Bürstenstriche mit einer Handzahnbürste. Dadurch gewinnt die Schallzahnbürste um ein Vielfaches an Geschwindigkeit. Das spielt auch bei der Wahl der Zahnpasta eine Rolle.

Zahnpasten mit stark abrasiven Eigenschaften (über 70 RDA) in Kombination mit Schallvibrationen können die Zahnschmelzstruktur schwächen und sich negativ auf die Gesundheit des Zahnfleisches auswirken. Daher empfehlen wir dir für deine Schallzahnbürste eine spezielle Zahnpasta zu verwenden.

Schallzahnbürste: Zahnpasta auf RDA-Wert prüfen

Hast du schon mal vom Begriff “RDA” gehört? Das ist eine Abkürzung und steht dafür, wie viel Dentin nach einer Politur mit der Zahnpasta abgetragen wurde. Wenn der RDA-Wert niedrig ist, ist die Zahnpasta weniger abrasiv. Der Zahn wird mehr geschont. Da die schnellen Schwingungen deiner Schallzahnbürste den Vorgang verstärken würden, ist es wichtig, dass du auf einen niedrigen RDA-Wert achtest.

Ebenfalls wichtig bei einer Schallzahnbürste: Zahnpasta schäumt nicht

Kennst du das, wenn eine Zahnpasta stark schäumt? Beim Putzen mit der Schallzahnbürste ist das eher von Nachteil. Die schnellen Bewegungen des Bürstenkopfes führen dazu, dass sich zu viel Schaum im Mund ansammelt. Das ist beim Zähne putzen mit der Schallzahnbürste eher unangenehm. Ist die Zahnpasta zu dünnflüssig, fließt sie durch die Geschwindigkeit vom Kopf herunter und verringert dadurch die Putzleistung. Die richtige Konsistenz ist daher sehr wichtig!

Die wichtigsten Eigenschaften einer Zahnpasta für Schallzahnbürsten

  • Wähle eine Zahnpasta mit niedrigem RDA-Wert. Dadurch ist die Zahnpasta weniger abrasiv und der Zahn wird mehr geschont. Man sagt: Der RDA-Wert sollte nicht höher als 70 liegen.
  • Schaumbildner werden Zahnpasten zugesetzt, damit sie sich leichter im Mund verteilen lassen und somit leichter Plaque entfernen können.
  • Achte bei der Zusammensetzung darauf, dass die Zahnpasta das intensiv wirkende SLS (Natriumlaurylsulfat) durch ein viel milderes Sarkosyl oder Cocamidopropylbetain ersetzt.
  • Die Konsistenz ist am besten etwas dicker oder gelartig (ohne Granulat). Letzteres lässt sich besonders leicht in der Mundhöhle verteilen.

Welche Inhaltsstoffe sollten in einer Schallzahnbürsten-Zahnpasta enthalten sein?

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Zahnpasten auf den Markt. Wenn du auf die Inhaltsstoffe achtest, kannst du die beste für deine Bedürfnisse finden. Wir erklären dir die wichtigsten Bestandteile im Folgenden:

  • Hydroxylapatit – ein Element, das den Zahnschmelz wieder aufbaut und die Oberfläche der Zähne glättet. Dadurch können sich weniger Bakterien ansiedeln. Außerdem schützt es das Dentin vor äußeren Einwirkungen. Es trägt zur Zahnaufhellung bei und hilft bei empfindlichen Zähnen.
  • Xylitol – ein natürlicher Zucker und die Geheimwaffe gegen Karies. Der Inhaltsstoff trägt zu einem frischen Atem bei und wird von vielen auch als idealer Ersatz zu Fluorid angesehen.
  • Zinkcitrat – wirkt sehr gut bei der Bekämpfung von Mundgeruch. Es bindet flüchtige Schwefelverbindungen, die für unangenehme Gerüche verantwortlich sind und neutralisiert sie effektiv.
  • Natürliche Enzyme – achte besonders auf Bromelain und Papain. Beide hemmen perfekt die Bildung von Plaque, lösen die fleckenbildende Proteinmembran auf und wirken zudem entzündungshemmend und beruhigend.

Fazit: Am besten eignet sich wenig schäumende Zahnpasta mit geringem RDA-Wert

Ob RDA-Wert oder Schaumbildner, es gibt einige Aspekte, auf die du bei der Wahl der geeigneten Zahnpasta achten kannst. Du brauchst nicht für deine Schallzahnbürste spezielle Zahnpasta kaufen. Viel mehr geht es darum, dass du auf die Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung achtest. Auch die Konsistenz ist entscheidend.

Klingt kompliziert? Ist es nicht, wenn du auf wenige Dinge achtest: Wir empfehlen dir eine Zahnpasta, die möglichst gelartig ist. Zu dünnflüssige Pasten fließen einfach vom Bürstenkopf herunter. Als Schutz für deinen Zahnschmelz sollte der RDA-Wert unter 70 liegen. Ansonsten kommt es durch die hohe Anzahl an Schwingungen zu einem Abrieb der Zahnoberfläche.

Grzegorz Kostka

Spezialist für Smilesonic-Technologie

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