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Richtig Zähneputzen: Routinen neu überdenken

By 14 April 2023April 18th, 2023Mundhygiene, Zahnputztechnik

Richtig Zähneputzen: Routinen neu überdenken

Für viele von uns läuft das tägliche Zähneputzen derart routiniert ab, dass es sich lohnen kann, einmal genauer hinzusehen. Mitunter schaden unsere Gewohnheiten mehr als das sie nutzen. Optimierungen sind rasch vorgenommen und können in ihren Auswirkungen doch höchst effektiv sein. Beobachte in den nächsten Tagen einfach folgende Punkte:

Zähneputzen: Vor oder nach dem Frühstück?

Pauschal steht die Zahnpflege zweimal täglich auf dem Programm. Morgens vor dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Abends geht es ganz klar um eine gründliche Reinigung, vor allem die Zahnzwischenräume sollten nicht übersehen werden. Was sich hier festsetzt, hat in der Nacht viel Zeit, um größere Schäden anzurichten.

Morgens kommt ein gewisser Schutzfaktor dazu. Putzt du deine Zähne zunächst mit einer mineralstoffhaltigen Zahncreme, sind sie besser geschützt, wenn du säurehaltige Lebensmittel zu dir nimmst. (Äpfel, Orangen…)

Nachdem Verzehr von Zucker und Säuren gilt es eine halbe Stunde abzuwarten, bevor man mit dem Zähneputzen nach dem Essen beginnt. In dieser Phase ist der Zahnschmelz sehr empfindlich. Ein sofortiges Putzen könnte ihn nachhaltig zerstören. Zahnmediziner empfehlen außerdem generell nach den Mahlzeiten Zahnpflegekaugummis zu verwenden.

Welches Vorgehen empfiehlt sich?

Geputzt wird gut drei Minuten lang. Es gibt unterschiedliche Techniken, die bewährte KAI-Methode vereint diese jedoch am übersichtlichsten. Du putz zunächst mit schwenkenden Bewegungen die Kauflächen aus, kreist dann über die Außenbereiche und wischt diese anschließend vom Zahnfleisch zu den Zähnen sauber. Genauso behandelst du die Innenbereiche deiner Zähne.

Schon gewusst? Richtig Zähneputzen klappt am besten im 45 Grad Winkel. Dazu      setzt du deine Zahnbürste im Oberkiefer schräg nach oben und im Unterkiefer schräg                nach      unten an. Im Wesentlichen kommt es darauf an, die Zähne nicht mit Kraftaufwand zu                            schrubben, sondern durch Rüttelbewegungen Plaque zu lösen.

Welche Zahnbürste nutzt du?

Zahnbürsten gibt es in unterschiedlichen Größen und Härtegraden. Sie können rein von Hand oder Strombetrieben werden. Einfache elektrische Zahnbürste bieten gegenüber der Handzahnbürste eine nur minimal bessere Putzleistung. Einen tatsächlichen Unterschied erreichst du durch die Verwendung einer Schallzahnbürste. Hier werden die aufgesetzten Borsten in Schwingung versetzt, was ihnen viel Leistung auf kleinen Raum ermöglicht.

Unser Spitzenmodell, die Smilesonic UP, schafft beispielsweise bis zu 96.000 Schwingungen pro Minute. Wer sich zum ersten Mal mit der Schalltechnolgie vertraut macht, beginnt am besten mit der Smilesonic GO. Sie kombiniert eine einfache Bedienung mit einer sehenswerten Reinigungskraft.

Wie nutzt du deine Zahnbürste?

Wichtig ist in jedem Fall, dass die genutzte Bürste flexibel ist und gut in der Hand liegt. Es sollte nicht viel Druck notwendig sein, um in die Zahnzwischenräume zu gelangen. Hilfreich sind einzelne kreuzweise stehende Borsten über einem mittelharten Bürstenkopf. Der Zahnschmelz soll in keinem Fall geschädigt werden.

Gut zu wissen: So unterschiedlich wie wir Menschen sind auch unsere Zähne. Deswegen bieten wir bei Smilesonic verschiedene Bürstenköpfe für jeden Reinigungswunsch und jeden Typ an. Für empfindliche Zähne gibt es beispielsweise “SensiTouch”, während eine Zahnaufhellung zu Hause am besten mit “SupremeWhite” gelingt.

Zähneputzen ohne Zahnpasta? Unvorstellbar

Zahncreme erzeugt Abrieb. Dies ist in einem gewissen Maß gewünscht. Da jedoch nur die Entfernung schädlicher Ablagerungen gewünscht ist und der Zahn selbst geschont werden sollte, existiert ein kritischer Wert für das Ausmaß der Abriebleistung einer Zahncreme, der Abrasionswert. (RDA) Dieser sollte unter 80 liegen.

Wer Probleme mit freiliegenden Zahnhälsen hat, wählt möglichst einen RDA unter 50. Vorsicht mit aufhellenden Zahncremes, hier liegt der RDA bei über 120. Es kann zu kariesbegünstigenden Schäden kommen. Zusätzlich sollte deine Zahncreme Fluorid enthalten. Es dient der Kariesprophylaxe und härtet den Zahnschmelz. Erwachsene orientieren sich an einem Fluoridwert von 1000-1500ppm, für Kinder wählst du einen Anteil von etwa 500 ppm.

Sind Zahnseide und Interdentalbürsten ein Muss beim Zähneputzen?

Egal wie gut Creme und Bürste sind, an den engen Zahnzwischenräumen scheitern sie unter Umständen beide. Zahnärzte raten deshalb zum zusätzlichen Gebrauch von Interdentalbürsten und/oder Zahnseide. Was du verwenden magst, liegt ganz bei dir.

Die kleinen Bürsten gibt es in unterschiedlichen Stärken, sodass du eine Auswahl entsprechend der Breite deiner Zahnzwischenräume treffen kannst. Sehr eng stehende Zähne werden sich nur mit Zahnseide reinigen lassen. In beiden Fällen solltest du nicht zu aggressiv vorgehen – auch mechanische Überlastung führt zu Entzündungen des Zahnfleisches. Reinige die Zahnzwischenräume bestenfalls abends vor dem Zähneputzen.

Gut zu wissen: Tust du dir mit Zahnseide und Co eher schwer oder hast besonders empfindliche Zähne? Dann könntest du eine sogenannte Munddusche ausprobieren. Wie diese funktioniert, verrraten wir dir in diesem Beitrag. Ansonsten ist auch der passende Bürstenkopf von Bedeutung. Mit dem Aufsatz “OrthoClean” reinigst du enge Zwischenräume selbst als Zahnspangenträger/in.

Unterstützung durch den Profi

Um diese Routinen optimal ergänzen zu können, ermöglichen dir die meisten Krankenkassen durch einen Zuschuss bis zu zwei professionelle Zahnreinigungen bei einem Zahnarzt deiner Wahl pro Jahr. Ein Angebot, das du für ein lang erhaltenes strahlendes Lächeln unbedingt nutzen solltest.

Grzegorz Kostka

Spezialist für Smilesonic-Technologie

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