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Das Zahnen ist eine herausfordernde, aber sehr wichtige Phase in der Entwicklung eines Kindes. Manche glauben, dass Milchzähne nicht das gleiche Maß an Hygiene und Pflege benötigen wie bleibende Zähne. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Milchzähne müssen genauso gut gepflegt werden – wenn nicht sogar besser. Wie wir sie pflegen, wirkt sich direkt auf ihren zukünftigen Zustand aus. Wie verläuft das Zahnen bei Säuglingen? Verläuft es bei jedem Kind gleich? Was sind die ersten Symptome des Zahnens und wann sollten Sie einen Kinderarzt oder Zahnarzt konsultieren? Wie können Sie die Beschwerden Ihres Babys beim Zahnen lindern? Diese und weitere Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.

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Zahnungsplan – wann beginnt die Zahnungsphase und in welcher Reihenfolge brechen die Milchzähne durch?

Die Zahnknospen erscheinen bereits in der 6. Schwangerschaftswoche. Ein Neugeborenes kommt mit bereits vollständig entwickelten Milchzähnen zur Welt, die jedoch bei der Geburt noch nicht sichtbar sind. Die unteren mittleren Schneidezähne brechen in der Regel zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat als erste durch. Die oberen mittleren Schneidezähne kommen im 12. Monat. Zwischen dem 9. und 13. Monat erscheinen die oberen und unteren seitlichen Schneidezähne. Darauf folgen die ersten Backenzähne (obere und untere Vierer, 10–18 Monate) und dann die Eckzähne (15–20 Monate). Als letzte brechen die zweiten Backenzähne (obere und untere Fünfer, 23–31 Monate) durch.

Mundhygiene für Säuglinge

Mundhygiene bei Säuglingen bedeutet nicht, dass man sofort mit dem Zähneputzen beginnen muss – dafür ist es möglicherweise noch zu früh. Es ist wichtig, eine tägliche Routine einzuführen und Ihr Baby an hygienische Aktivitäten zu gewöhnen. Bevor die ersten Zähne durchbrechen, sollte die Pflege darin bestehen, das Zahnfleisch und die Mundschleimhaut mit einem weichen Gazetupfer abzuwischen. Dadurch werden Speisereste entfernt, die einen Nährboden für Bakterien und Pilze bilden, und gleichzeitig das empfindliche Zahnfleisch sanft massiert. Sobald der erste Zahn erscheint, sollte mit der täglichen Reinigung mit einem weichen Tuch oder Wattepad begonnen werden.

Zahnsymptome – wie erkennt man das Zahnen bei Säuglingen?

Juckendes Zahnfleisch. Das Zahnen verursacht oft Juckreiz und leichte Schmerzen im Zahnfleisch, sodass Babys versuchen können, diese durch Kauen auf Gegenständen zu lindern.

Übermäßiges Sabbern. Das Zahnen erhöht in der Regel die Speichelproduktion, was zu einem Sabberausschlag führen kann.

Schlafstörungen. Zahnungsbeschwerden können den Schlaf eines Babys beeinträchtigen – manchmal sind schmerzlindernde Medikamente erforderlich, jedoch nur nach Rücksprache mit einem Kinderarzt.

Erhöhte Körpertemperatur. Viele Babys haben während des Zahnens leichtes Fieber.

Rötung und Schwellung des Zahnfleisches. Bei den meisten Babys treten diese Anzeichen einige Tage vor dem Durchbruch eines Zahns auf.

Reizbarkeit und Weinen. Schmerzen und Unwohlsein können die Stimmung des Babys beeinträchtigen und es unruhiger oder weinerlicher machen.

Hautreizungen. Bei manchen Babys können während des Zahnens Rötungen oder Ausschläge um den Mund herum auftreten.

Verdauungsprobleme. Es kann zu weichem Stuhl, Windelausschlag oder Erbrechen kommen. Durchfall während des Zahnens ist häufig, aber wenn er anhält, konsultieren Sie Ihren Kinderarzt.

Der Einfluss des Zahnens auf den Appetit eines Babys

Ein verminderter oder fehlender Appetit hängt eng mit dem Zahnen zusammen. Das Zahnen verursacht Beschwerden und schmerzhaftes, entzündetes Zahnfleisch, wodurch das Kauen schmerzhaft wird. Ein verminderter Appetit während dieser Zeit ist völlig normal.

Was soll man Babys während des Zahnens zu essen geben?

Während des Zahnens sollten Babys pürierte und weiche Lebensmittel zu sich nehmen, um Reizungen des Zahnfleisches zu minimieren. Kühle Lebensmittel können ebenfalls zur Linderung der Entzündung beitragen. Einige empfehlen gekühlte Gemüsesticks wie Sellerie, Gurke oder Petersilienwurzel, die eine natürliche Linderung bewirken können.

Wie Sie Ihrem Baby bei Zahnungsschmerzen helfen können – bewährte Hausmittel

Gibt es Hausmittel zur Linderung von Zahnungsbeschwerden? Auf jeden Fall. Wie bereits erwähnt, helfen gekühlte Lebensmittel. Sanfte Zahnfleischmassagen mit einer Silikonbürste oder einem Fingeraufsatz können Linderung verschaffen. Weitere hilfreiche Methoden sind das Auflegen von mit Kamille getränkten Tüchern oder die Verwendung von Kräutergels aus Salbei, Minze, Eukalyptus oder Kamille. Bei Bedarf können schmerzlindernde Medikamente verabreicht werden, jedoch nur auf Empfehlung eines Kinderarztes.

Wie pflegt man die ersten Zähne Ihres Babys?

Die Pflege der ersten Zähne Ihres Babys ist unerlässlich, auch wenn viele Eltern dies immer noch übersehen. Sie können die Zähne Ihres Babys mit einem angefeuchteten Wattepad reinigen, das Sie um Ihren Finger wickeln. Eine weitere Möglichkeit ist eine Silikon-Fingerspitzenbürste. Wenn mehr Zähne durchbrechen, können Sie zu einer Babyzahnbürste wechseln.

Die erste Zahnbürste sollte einen kleinen Kopf, einen kurzen Griff und weiche Borsten haben. Sie sollte gut in die Hand Ihres Babys passen, insbesondere da es möglicherweise versuchen möchte, sich selbst die Zähne zu putzen. Die frühzeitige Entwicklung guter Hygienegewohnheiten wird Ihrem Kind über Jahre hinweg zugutekommen. Um das Zähneputzen angenehmer zu gestalten, spielen Sie Kinderlieder und achten Sie darauf, Ihr Kind dabei zu unterstützen und zu beaufsichtigen.

In dieser Phase ist Zahnpasta noch nicht notwendig, da Babys sie noch nicht ausspucken können. Konsultieren Sie immer einen Kinderarzt oder Zahnarzt, bevor Sie Zahnpasta in die Zahnpflege Ihres Babys einführen.

Karies bei Säuglingen – können Babys Karies von ihren Eltern bekommen?

Karies verursacht Beschwerden und Schmerzen und kann zu Zahnverlust führen. Sie kann auch die Entwicklung der bleibenden Zähne beeinträchtigen. Das erste Anzeichen für Karies bei Kleinkindern sind weiße Flecken auf den Milchzähnen, die sich allmählich verdunkeln. Kariesverursachende Bakterien können von den Eltern auf das Kind übertragen werden. Vermeiden Sie es, Löffel oder Schnuller Ihres Babys abzulecken, um eine Übertragung zu verhindern.

Karies durch Babyfläschchen – ein häufiges Problem bei Säuglingen

Babyflaschenkaries führt zur Demineralisierung des Zahnschmelzes. Diese Erkrankung betrifft häufig die Frontzähne und steht im Zusammenhang mit längerem Flaschenfüttern. Zucker aus Milchnahrung oder Saft überzieht die Zähne und dient Bakterien und Pilzen als Nahrung. Es beginnt mit einem gelblichen Belag, der sich schließlich in raue, dunkle Flecken auf dem Zahnschmelz verwandelt.

Kariesprophylaxe – schützen Sie die Zähne Ihres Babys, bevor Probleme auftreten

Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, vermeiden Sie häufige Snacks und zuckerhaltige Getränke. Lassen Sie zwischen den Mahlzeiten Zeit für den natürlichen Remineralisierungsprozess, der durch den Speichel unterstützt wird. Regelmäßige Snacks reduzieren den Speichelfluss und stören diesen Schutz. Halten Sie sich an feste Essenszeiten und achten Sie auf eine gute Mundhygiene, wie zuvor beschrieben.

Adrian Szymczyk

Adrian interessiert sich seit langem für moderne Lösungen, die die tägliche Mundhygiene unterstützen und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Seine besondere Leidenschaft gilt Schalltechnologien, deren Wirksamkeit und Sicherheit er regelmäßig in der Praxis testet. Auf dem Smilesonic-Blog teilt er sein fundiertes Wissen zur präventiven Zahnheilkunde, testet innovative Geräte und gibt praktische Tipps zur effektiven Pflege von Zähnen und Zahnfleisch. Sein Ziel ist es, eine bewusste Mundhygiene zu fördern und zu zeigen, dass sorgfältig ausgewählte Hilfsmittel die tägliche Pflege deutlich vereinfachen und zu einem gesunden, schönen Lächeln beitragen können.

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