- Haben Sie Schwierigkeiten, die richtige Zahnpasta auszuwählen?
- Was bedeutet RDA in Zahnpasta?
- Wie hoch sollte der RDA-Wert Ihrer Zahnpasta sein?
- Welcher RDA-Wert ist für Sie der richtige?
- Sind Zahnpasten mit Poliereffekt sicher?
- Zahnpasten zur Zahnaufhellung und RDA
- Ist eine RDA über 250 sicher?
- Wo finde ich den RDA-Wert?
- Ist RDA die einzige Ursache für Zahnschmelzerosion?
Haben Sie Schwierigkeiten, die richtige Zahnpasta auszuwählen?
Wenn Sie Flecken effektiv entfernen, aber Ihren Zahnschmelz schützen möchten, sollten Sie vor allem auf den RDA-Wert achten. Aber was bedeutet RDA eigentlich? Hat es etwas mit der Wirksamkeit einer Zahnpasta zu tun? Was sind die Unterschiede zwischen Zahnpasten mit hoher und niedriger Abrasivität? Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um die richtige Wahl zu treffen.
Was bedeutet RDA in Zahnpasta?
RDA steht für Relative Dentin Abrasivity (relative Zahnbeinabrasivität). Es handelt sich um eine Skala, die misst, wie abrasiv eine Zahnpasta auf Zahnbein wirkt – die Schicht unter Ihrem Zahnschmelz. Je höher die RDA-Zahl, desto abrasiver ist die Formel.
Die American Dental Association klassifiziert Zahnpasten wie folgt:
- RDA unter 70 – geringe Abrasivität, sicher für den täglichen Gebrauch
- RDA 70–100 – mittlere Abrasivität, im Allgemeinen unbedenklich
- RDA 100–150 – hohe Abrasivität, langfristige Anwendung kann Zahnschmelz und Dentin schädigen
- RDA 150–250 – sehr hoher Abrieb, nicht für empfindliche Zähne empfohlen
Wie hoch sollte der RDA-Wert Ihrer Zahnpasta sein?
Das hängt von Ihrem Mundzustand und Ihren Reinigungszielen ab. Die RDA wird durch die Menge und Art der abrasiven Wirkstoffe wie Siliziumdioxid, Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid beeinflusst, die zur Entfernung von Plaque und oberflächlichen Verfärbungen verwendet werden.
Zahnpasten mit einem RDA-Wert über 100 – stark abrasiv
Eine höhere RDA-Zahl bedeutet nicht unbedingt eine bessere Reinigungswirkung. Tatsächlich kann die langfristige Verwendung von stark abrasiven Zahnpasten den Zahnschmelz schwächen, das Dentin freilegen, die Empfindlichkeit erhöhen und zu Mikrokratzernführen. Diese Bereiche sind dann anfälliger für Plaque- und Zahnsteinbildung. Wenn Sie solche Produkte verwenden, wechseln Sie ab mit einer remineralisierenden Zahnpasta, um Ihre Zähne zu schützen.
Zahnpasten mit einem RDA-Wert unter 70 – sanft und sicher
Zahnpasten mit geringem Abrieb sind ebenfalls wirksam – insbesondere, wenn sie Enzyme wie Bromelain oder Glucoseoxidase enthalten, die proteinhaltige Verfärbungen auflösen. Diese Pasten sind schmelzfreundlich und enthalten oft Hydroxylapatit, um die Zahnoberflächen zu stärken und wieder aufzubauen. Einige enthalten auch Carbamidperoxid, einen Wirkstoff zur Zahnaufhellung, der sich in Wasserstoffperoxid umwandelt und Verfärbungen oxidiert.
Welcher RDA-Wert ist für Sie der richtige?
Niedrige RDA – für den täglichen Gebrauch
Zahnpasten mit geringer Abrasivität eignen sich für die tägliche Anwendung durch jedermann, insbesondere für Personen mit empfindlichen Zähnen, freiliegenden Zahnwurzeln oder Zahnfleischproblemen. Sie tragen zur Erhaltung der Mundgesundheit bei, ohne den Zahnschmelz anzugreifen.
Mittlere RDA – zur Vorbeugung von Verfärbungen
Diese Zahnpasten sind ideal für Menschen, die die natürliche Zahnfarbe erhalten und tägliche Verfärbungen durch Lebensmittel oder Getränke verhindern möchten. Sie reinigen effektiv, ohne zu aggressiv zu sein.
Hohe RDA – für starke Verfärbungen (nur gelegentliche Anwendung)
Wenn Sie Raucher oder ehemaliger Raucher sind und hartnäckige Verfärbungen entfernen möchten, kann eine Zahnpasta mit hohem RDA-Wert (100–150+) hilfreich sein. Diese Produkte sollten jedoch nicht täglich verwendet werden, insbesondere wenn Sie empfindliche Zähne oder Zahnfleisch haben.
Sind Zahnpasten mit Poliereffekt sicher?
Polierpasten haben oft einen RDA-Wert zwischen 190–200, was bedeutet, dass sie sehr abrasiv sind. Sie sollten nicht täglich, sondern nur einige Male pro Woche verwendet werden und immer im Wechsel mit milderen Formeln.
Zahnpasten zur Zahnaufhellung und RDA
Die meisten Zahnpasten mit Weißmacher haben einen RDA-Wert über 100. Es gibt jedoch auch Produkte mit mittlerer Abrasivität, die dank Inhaltsstoffen wie Enzymen dennoch wirksam sind, da diese helfen, Verfärbungen ohne physikalisches Schrubben zu entfernen.
Ist eine RDA über 250 sicher?
Nein. RDA-Werte über 250 gelten als gefährlich für den Zahnschmelz. Diese Zahnpasten können bei regelmäßiger Anwendung dauerhafte Schäden verursachen. Verwenden Sie sie nur gelegentlich und setzen Sie für die tägliche Hygiene auf Standard-Zahnpasten.
Wo finde ich den RDA-Wert?
Leider sind Hersteller nicht verpflichtet, die empfohlenen Tagesdosen auf der Verpackung anzugeben. Einige tun dies, viele jedoch nicht. Wenn die empfohlene Tagesdosis nicht auf der Verpackung angegeben ist, können Sie online danach suchen oder sich direkt an den Hersteller wenden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Zahnarzt um Rat.
Ist RDA die einzige Ursache für Zahnschmelzerosion?
Auf keinen Fall. Zahnschmelzabnutzung kann auch folgende Ursachen haben:
- Falsche Zahnputztechnik
- Verwendung einer falschen Zahnbürste
- Zu starkes Bürsten
- Fehlstellung oder fehlende Zähne
- Bruxismus (Zähneknirschen)
- Säurehaltige Ernährung
Wir empfehlen die Verwendung einer Schallzahnbürste wie die anfängerfreundliche Smilesonic GO, die sanft und effektiv ist.
Zusammenfassend: Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Zahnpasta auf den RDA-Wert, insbesondere wenn Sie häufig putzen oder eine elektrische/Schallzahnbürste verwenden. Zahnpasten mit niedrigem RDA-Wert sind sicher und wirksam für den täglichen Gebrauch, während Formeln mit hohem RDA-Wert mit Vorsicht verwendet werden sollten. Wählen Sie für die beste Pflege ein Produkt, das Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht – und fragen Sie Ihren Zahnarzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.